Die christlichen Jahresfeste, die wir nach alten Bräuchen mit den Kindern feiern, sind ein fester Bestandteil in unserem Kindergarten. Die christlichen Hintergründe der Feste werden den Kindern nicht durch Erklärungen entgegen gebracht, sondern mit Bildern und Symbolen, mit denen die Feste auch in alten Bräuchen gefeiert werden. Es kommt im Kindergarten auf die intensiven Sinneswahrnehmungen an, die die Kinder mit einem Fest verbinden. Die Jahresfeste stehen in tiefer Verbindung mit dem Rhythmus der Erde und der Sonne, was sich in den Lichtverhältnissen wiederspiegelt.
Die Erzieherinnen geben den Kindern durch die verschiedenen, wechselnden Farben im Raum die Jahreszeitenstimmungen wieder. Die Kinder finden auf einem Jahreszeitentisch Dinge der Natur, Dinge, die die Natur zu den entsprechenden Jahres- und Festeszeiten in Erscheinung bringt. Die Bilder des Jahreslaufes erzeugen wir in den Kindern durch Lieder, Verse Tänze, Spiele und Geschichten.
Erntedank
Jede Jahreszeit steht in einem ganz bestimmten Verhältnis zum Jahreslauf der Natur. Im Spätsommer und Herbst beschenkt uns diese mit besonders vielfältigen Gaben, die nur darauf warten eingesammelt, sortiert, umgestaltet und verarbeitet zu werden.
Der Raum wird gestaltet mit Getreide und Früchten, unterstützt wird die Atmosphäre des hellen, freundlichen Gebens durch goldgelbe und orangene Tücher, die das warme, strahlende Sommerwetter wiederspiegeln. Viele Früchte, die im Garten gesammelt werden, wie Äpfel, Holunder, Hagebutten, Kartoffeln, Beeren und Waldfrüchte, wie Kastanien, Eicheln, Eckern und Blätter werden weiterverarbeitet zu Nahrung oder Dekoration, um den Kindern die Verwendung der Naturerzeugnisse näher zu bringen.
Das Suppe essen, das Feiern des Erntedankfestes, sind besondere Höhepunkte dieser Zeit, bei denen aus dem vollen Angebot der Natur geschöpft wird. Bei der Verarbeitung der Nahrungsmittel, wie Getreide und Früchte
Korn > Mehl
Äpfel > Mus
Apfel > Saft
werden die Kinder so mit einbezogen, dass sie die Prozesshaftigkeit ihres Tuns erleben können. So wird z.B. Getreide gedroschen, gemahlen, verbacken, oder das Getreide wird gedroschen aufbewahrt und wieder ausgesät. Äpfel werden gepflückt, zerkleinert, gekocht und gegessen, oder sie werden gepflückt, zerkleinert, gepresst und getrunken.
Auch machen wir uns Gedanken darüber: Wie kann ich Lebensmittel aufbewahren, um sie im Winter wieder zu verwenden, auch für Vögel oder andere Tiere.
Nebenher werden Prozesse wie Pressung, Veränderung durch Wärme, den Kindern näher gebracht.
Durch die Vielfalt von Obst, Gemüse und Blumen werden bei den Kindern Lebensfreude, Vertrauen und Liebe zur Natur geweckt und durch das Helfen bei der Verarbeitung und die Prozesskenntnis Selbstvertrauen, Sicherheit und Zufriedenheit gestärkt, so auch Dankbarkeit in die Schöpfung.
Der Erwachsenen gibt das Vorbild, in dem er selbst in die Vorgänge eintaucht und Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit ausstrahlt. Er muss sich vorher mit der Materie vertraut machen, Begriffe und Kenntnisse über sein Tun gewinnen.
Die Vermittlung der Prozesse muss über Vorbild und Nachahmung sich vollziehen, jedoch sollen Fragen jederzeit beantwortet werden können. In dieser Zeit bringen die Kinder „Erntekörbchen“, gefüllt mit Gemüse und Früchten der heimischen Natur, für den Gabentisch mit. Am Tag des Festes wird mit ihnen daraus eine Suppe zubereitet und aus dem gedroschenen Korn ein „Erntebrot“ gebacken. Ein köstlicher Duft durchzieht den Raum und an einer festlich geschmückten Tafel verspeisen die Kinder die Früchte der Natur.
Michaeli
Die Michaelizeit begehen wir im Kindergarten als Übergang vom Sommer in den Herbst. Die Tage werden kürzer, die Natur zieht sich langsam zurück. In dieser Zeit nehmen wir Abschied von der sommerlichen Fülle, im Herbst beginnt die innere Einkehr, der Blick richtet sich nach innen.
Am 29. September, wenige Tage nach Herbstanfang ist Michaelitag. Michaeli gehört vor St. Martin und St. Nikolaus zu den drei festen, die bildhaft dazu beitragen, die Kinder auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Der Erzengel Michael, der den Drachen besiegte, ist mit dieser Tat ein Bild dafür, dass das Bewusstsein wach sein muss, damit das Böse durchschaut und bekämpft werden kann.
Die Festeszeit des heiligen ST. Michael ist ein Aufruf an die Menschen, die niederziehenden Kräfte zu erkennen und in ihre Schranken zu weisen. Zahlreiche Legenden früherer Jahrhunderte berichten vom Wirken des Erzengels Michael. Alte Meister haben ihn mit seinem Schwert als Engel oder Ritter in einer Rüstung dargestellt. Seit dem Mittelalter, als sich die Ritterschaft für die Ausbreitung des Christentums stark machte, ist die Legende vom heiligen St. Georg bekannt. Der Ritter Georg zog furchtlos in den Kampf gegen den Drachen. Er besiegte das Untier mit seiner Lanze und erlöste dadurch die Königstochter, die geopfert werden sollte. Die Tat des Ritters auf der Erde entspricht der Tat des Erzengels im Himmel. Sie kann als Bild gelten für den Seelenmut, der nötig ist, um Niedertracht, Feigheit, Egoismus und Unwahrhaftigkeit zu überwinden.
Der Erzengel Michael steht in der Waldorfpädagogik als ermutigender Helfer des Menschen und ruft zur Klarheit im Denken und zur Wachheit auf, damit das Böse durchschaut und bekämpft werden kann. Die Michaelizeit und das Michaelifest begehen wir so mit den Kindern, in dem wir sie die Symbole, die den Mut und den Willen des Erzengels sichtbar machen, erleben lassen. Im Reigen spielen wir mit den Kindern die Geschichte des Ritters, der die Königstochter befreit. Im Märchen des Stierleins erleben die Kinder, an dessen Weg und Erlebnissen, wie der Wille des Menschen angeregt und in Taten sichtbar wird. Im Freispiel schmieden wir mit den Kindern und lassen sie das Element des Eisens erleben, was die Vorschulkinder bei einem Besuch in einer Schmiede genauer noch beobachten können. Wir schnitzen mit den Kindern Schwerter, wodurch sie erleben, dass Formbar und wandelbar ist. Mutspiele und Sinneserfahrungen durch Hören, Riechen Schmecken, Tasten und der Gang in den dunklen Wald, wo wir ebenfalls Mutproben bestehen, hilft den Kindern ihre Kräfte in positive Bahnen zu lenken. Die Kinder sollen Mut, Selbstbewusstsein und Selbstüberwindung erfahren, sowie eine innere Aufrichte und seelische Stärke erlangen.
Der Raum ist zu dieser Zeit mit roten Tüchern gestaltet, auf dem Jahreszeitentisch finden die Kinder ein goldenes Schwert, einen Ritterhelm mit einem roten Umhang und eine Waage, in der das Motiv des Schwertes wiederzufinden ist. In manchen Jahren gibt es den Brauch auf der einen Seite der Waage einen schwarzen Stein zu legen. Jeden Tag kommt eine weißer Stein in die andere Waagschale, bis am Tag des Michaelifestes die Waage im Gleichgewicht steht, ein Symbol dafür, dass Licht und Finsternis die Waage halten. Ein festliches Ritterfrühstück am Tag des Michaelifestes gibt den Kindern ein freudiges Gemeinschaftsgefühl, zu dem wir einen Drachen oder ein Schwert backen und roten Traubensaft trinken.
Das Laternenfest
Im Spätherbst, wenn die Tage immer kürzer werden, zünden wir die ersten Tischlaternen an. Mit jedem Kind basteln wir eine Laterne.
Im Reigen erleben die Kinder, wie sich die Natur immer mehr zurückzieht, die Tiere in den Winterschlaf gehen und die Zwerge im Innern des Erdreiches „Tätig“ werden. Mit Freude nehmen die Kinder die Laternenlieder auf und hören die Geschichte vom heiligen St. Martin.
Am Tag des Laternenfestes, die Räume sind mit lila Tüchern und Wurzeln gestaltet, kommen die Kinder mit ihren Eltern und erleben ein Laternenpuppentheater. In die nun beginnende Dunkelheit ziehen wir mit einem großen Laternenumzug singend hinaus in den Wald. Zum Abschluss erwartet uns ein „Martinsfeuer“, zu dem warmer Punsch und Martinsgebäck gereicht werden. Wie es dem Wesen St. Martins entspricht, teilt jedes Kind das Gebäck mit seiner Familie.
St. Martin ist zum Repräsentanten der christlich, brüderlichen Gesinnung geworden und wir möchten, dass die Kinder das Teilen erleben und selber tun. Das Laternenlicht ist ein Symbol dafür, das innere Licht zum leuchten zu bringen. Die Himmelskräfte sind dargestellt in Sonne, Mond und Sterne. War St. Michael ein Bote, der zu Mut und Willenskraft aufrief, so gibt St. Martin uns ein Bild für die Nächstenliebe und warme Empfindung. Sein Licht ist noch mit einem Mantel (Laterne) umgeben, erst an Weihnachten kann es frei und hell erstrahlen.
Die Adventszeit
Die Adventszeit stimmt uns auf die Christgeburt ein, sie ist in der Zeit der Erwartung. Sie lehrt uns Geduld zu erlangen und jedes Jahr versuchen wir das äußere Licht aus der Sommerzeit zum inneren Licht zu verwandeln. Für uns ist es wichtig die Kinder gerade in der Adventszeit ihnen die Zeit der Vorbereitungen, der Ruhe und der Wärme entgegenzubringen und sich nicht durch Hektik und Alltagsgeschehen aus der inneren Ruhe bringen zu lassen.
Die Christgeburt ist in der Menschheit ein zentrales Geschehen, Gottes Sohn zeigt uns den Weg zum Geistigen. Die Adventszeit ist für uns ein Sinnbild für die Suche, die Suche nach der Verbindung zum Göttlichen.
Das Weihnachtsspiel, ein Rollenspiel, das wir durch die Adventszeit hindurch mit den Kindern spielen, gibt ihnen die Bilder des Christgeburtsereignisses. Voller Innbrunst und großer Stille tauchen sie in das Weihnachtsspiel ein. Jeden Tag leben sie voller Freude in diesem Geschehen und nehmen das Ereignis des Weihnachtsfestes in sich auf. Der Gruppenraum ist erfüllt von Tannenduft, der Jahreszeitentisch ist umgewandelt in eine Landschaft aus Moos und Tannenzweigen, alles in dunkelblaue Tücher gehüllt, liegt ein Sternenweg bereit, auf dem die Mutter Maria jeden Tag ein Stückchen wandert. Auf dem blauen Tuch, das den Hintergrund bildet erscheint jeden Tag ein goldener Stern, kleine Kristalle und Christrosen funkeln zwischen dem Moos. Bald weiden Schafe auf der Wiese und die Hirten kommen hinzu, Maria trifft den Josef und wandert mit ihm weiter. Staunend und ehrfürchtig stehen die Kinder vor der Krippe, Advent, die Zeit der Stille und Einkehr ist da, die Zeit der Erwartung und Bereitung. Viele Symbole der Weihnachtszeit, der Adventskranz, der Adventskalender, das Herstellen von kleinen Weihnachtsgeschenken, das Plätzchen backen, das Kerzenziehen, mit Bienenwachs kneten hilft den Kindern Lichterfahrungen, Ruhe, Besinnlichkeit und Ehrfurcht zu erfahren. Zu Weihnachten können die Kinder etwas vom Reichtum des Schenkens, der Düfte und der Freude erleben.
Das Adventsgärtlein
Um das Geschehen der Adventszeit, den Weg in das Innere erleben zu können, feiern wir mit den Kindern das „Adventsgärtlein“. Das Adventsgärtlein führt auf einen alten thüringischen Brauch zurück, der in vielen anthroposophischen Einrichtungen übernommen wurde. Das Adventsgärtlein ist eine große Spirale aus Tannengrün, geschmückt mit Kristallen und Rosen. Im Innern leuchtet als Mittelpunkt eine große Bienenwachskerze. Für jedes Kind wird ein Apfel mit Licht vorbereitet. Am Tag des Festes gehen die Kinder nacheinander, begleitet von Gesang und Leierspiel in die Spirale hinein, entzünden ihr Apfellicht im Innern an der Kerze und stellen ihr Licht in die Spirale, so dass am Ende die Spirale hell erleuchtet vor den Kindern liegt. Am Ende darf jedes Kind sein Licht mit nach Hause tragen. Für die Kinder ist der Gang in das Adventsgärtlein ein stimmungsvolles und wohltuendes Erlebnis, mit seinem Licht trägt jedes Kind etwas in die Gemeinschaft.
Dreikönige
Mit dem 6. Januar beginnt die Dreikönigszeit, im christlichen Kirchenjahr auch die Epiphaniaszeit genannt. (Epiphanie= „Lichterscheinung von oben“). Die Weihnachtszeit ist nun abgeschlossen. Das Christkind ist geboren, die Menschen sind im Jahreslauf reich beschenkt worden. Diesem seelisch tiefen Erlebnis dürfen sich die Kinder noch einmal auf anderem Wege nähern. Nicht mehr schlicht und gemüthaft wie die Hirten, sondern als vornehme Diener und Könige dürfen sich die Kinder in unserem Dreikönigsspiel verkleiden. Die Könige sind Wissende, ausgestattet mit Buch und Fernrohr. Aus den Gestirnen haben sie die Christgeburt abgelesen und wollen nun dem hohen Ereignis die Ehre erweisen. Sie bringen Gold als Symbol der Weisheit, Weihrauch als Symbol der geistigen Durchdringung und Myrre als Symbol der Auferstehungskraft. Die Kleider und Gefäße sind edel, die Bewegungen gehalten und kultiviert, geführt durch den Stern treffen sie einander und ziehen unbeirrt ihre Bahn. Im Bild dargestellt ist hier ein Weg des Wissens. Der „Herzensweg“, den die Hirten gegangen sin in der Advents- und Weihnachtszeit wird ergänzt durch den Weg des Wissens.
Der Raum verändert sich in Gold oder purpurfarbene Tücher, das Weihnachtsfest klingt nach und wirkt veredelt.
Fasching
Nach der Dreikönigszeit sind nun hellblaue und weiße Tücher im Raum. Schneekristalle und kahle Zweige zeigen die winterliche Stimmung. Wenn sich erste Schneeglöckchen und Krokusse zeigen, das Licht und die Tage heller werden, kommt die Vorahnung auf den Frühling. Nach der gehaltenen Stimmung der Dreikönigszeit beginnt nun die fröhliche Faschingszeit.
Den eigentlichen Ursprung des Faschings, erkennt man in den alten Fastnachtsbräuchen, in denen Geister und Dämonen eine große Rolle spielen.
Eine Verkleidung anzulegen bedeutet in eine andere Rolle zu schlüpfen. Kinder können nicht so einfach in eine neue Rolle schlüpfen, sie können es nur, wenn es in ein Spiel eingebunden ist, und das machen sie fast täglich im Kindergarten, denn die Verkleidungskiste ist bei ihnen sehr beliebt.
Wir versuchen das Faschingsfest kindgerecht zu feiern, damit sie sich in ihrem Kostüm wohl fühlen und sinnvolle Tätigkeiten ausführen können.
Zu den Faschingsfesten finden wir immer ein Thema, das ein Wunsch der Kinder ist oder zu der jeweiligen Gruppe passt. So feiern wir Zirkusfeste, Handwerker- und Ritterfeste, auch im Zauberwald oder Märchenland gibt es viel zu erleben. Spiele, Tänze, ein festliches, buntes Frühstück und ausgelassene, aber Halt gebende Stimmung sollen die Kinder viel Spaß erleben lassen.
Ostern
Die Natur erwacht immer mehr, die Lebenssäfte der Pflanzen steigen wieder empor, die Knospen beginnen zu sprießen, feiern wir nach dem ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond das Osterfest. Nach dem Lauf der Sonne und des Mondes wird das Osterfest festgelegt, wodurch es eine irdisch- kosmische Bedeutung bekommt. Der Gruppenraum verwandelt sich von den bräunlichen Vorfrühlingstüchern in helle, grüne Tücher mit Blumen und knospenden Zweigen. Die Symbole des Osterfestes, Tod und Auferstehung, bringen wir den Kindern nicht durch Erklärungen, sondern in Bildern näher. Das Korn, der Same, der nach dem Absterben neu gesät wird erwacht und sprosst zu neuem Leben, wenn wir mit den Kindern den Osterweizen säen. Im Spätsommer, wenn das Korn gedroschen wird, sammeln wir die Körner und jedes Kind sät in der Zeit vor Ostern sein Ostergras, gießt und beobachtet seine Schale, wann die ersten Spitzen zu keimen beginnen. Auch das Ei ist ein Symbol und Keim für ein neues Leben. In dem wir die Eier bemalen stellen wir die Farben und die Lichtkraft der Sonne dar. Die Sonnenkräfte, die zum Ostergeschehen gehören, sprechen sich in der Farbe des Eies aus. Nur durch das Licht können wir die Farben sehen. Der Hase ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Opferbereitschaft, was beim Fluchtverhalten des Hasen zu beobachten ist. Märchen und Fingerspiele greifen diese Ostersymbole auf und regen die Freude der Kinder auf das Osterfest und die bevorstehende Suche (nach dem neuen Leben) an.
Himmelfahrt und Pfingsten
Der Zeit von Ostern (Auferstehung) bis Himmelfahrt, 40 Tage, die die Jünger mit Christus verbringen durften, geben wir ein Sinnbild, in dem wir jeden Tag mit den Kindern ein Ei aufhängen. Die sogenannte Osterzeit beginnt mit dem Osterfest. Mit dem Eintreten in höhere Welten, dem Himmelfahrtsfest, entsteht ein Verlust, eine Leere, die sich im Pfingstfest mit dem Eintreten des Geistes wieder ändert.
Da beide Feste dem Kindlichen Bewusstsein noch nicht zugänglich sind, können wir nur durch Symbole versuchen, die Grundbedeutung der Feste zum Erlebnis zu bringen.
Zu Himmelfahrt fährt Christus von einer Wolke umschlossen zum Himmel auf, sehen wir uns immer wieder die Wolkenformationen an. Wir machen mit den Kindern Seifenblasen, ein fröhliches und faszinierendes Erlebnis, das die Kinder in den Himmel schauen lässt.
In Form einer Taube kommt der Geist, die Erkenntnis aus der geistigen Welt. 50 Tage nach Ostern feiern wir mit den Kindern Das Pfingstfest, in dem wir mit ihnen kleine Tauben basteln, dessen Motiv auch im Reigen mit einem Taubenhausspiel wiederkehrt. Weiße Tücher und eine Kerze für jedes Kind, lassen das Pfingstfest erstrahlen, zu dem wir ein Pfingstrosenbrot backen und die Sinne der Kinder anregen.
Johanni- Das Sommerfest
Ist das Pfingstfest vorbei, wandelt sich das strahlende weiß des Jahreszeitentisches in helles Gelb. Die Schätze des Sommers, die Blumen, Schmetterling, Bienen und Schneckenhäuser schmücken den Tisch. In dieser warmen, lebendigen Zeit werden viele Tätigkeiten nach draußen verlegt. Zu Johanni erreicht die Sonne ihren höchsten Stand, was wir mit unserem Sommerfest, dem Höhepunkt des Jahres mit Sommertänzen und Spielen, dem Erleben der Naturelemente feiern. Alle Kinder, mit Blumenkränzchen geschmückt, treffen sich mit den Eltern im großen Garten zu Tanz und Musik. Bei Spielen wie dem Fische angeln, Edelsteinsieben, Sommerbälle werfen, Steckenpferd reiten, bei köstlichen, erfrischenden Speisen, lassen wir mit Sommerliedern das Fest ausklingen.
Zum Ende des Kindergartenjahres verabschieden wir schließlich mit einem Fest die Vorschulkinder und entlassen Sie mit ihren gemeisterten Vorschularbeiten in einen